Geografie & Geologie

Die geologische Vergangenheit der Insel Susak

Die Insel hat eine komplexe geologische Vergangenheit, die sie einzigartig unter den anderen Adriatischen Inseln macht. Die Basis der Insel ist eine Kalksteinplatte, die zwei dicke Ablagerungen von Schluff, Sand und Staub stützt. Die untere festere Schicht ist dünner und besteht aus festem rötlichem lehmig-sandigem Fossilboden. Die dickere obere Schicht, für die Susak bekannt ist, besteht aus gelblichen schluffigen Ablagerungen. Es gibt mehrere verschiedene Theorien, die versuchen zu erklären, woher und wie dieses Material transportiert wurde. Eine besagt, dass die untere lehmig-sandige Schicht aus dem Fluss Raša stammt, der durch das heutige Istrien fließt und sie vor mehreren Hunderttausend Jahren abgelagert hat. Die obere Schicht feinen Staubs entstand durch eolische Prozesse, d.h. durch den Wind.

Die Dicke der Kalksteinbasis (über dem Meeresspiegel) entlang der Küste variiert von einem halben bis zu zwanzig Metern. Über der Platte erheben sich Sandkaskaden, an deren Rändern Schilfrohr wächst. Die Kaskaden sind keine natürlichen Formationen, sondern wurden von den Inselbewohnern erbaut, um bearbeitbare Flächen zu schaffen, auf denen sie Gemüse und Weintrauben anbauten. Sie pflanzten auch Schilfrohr an den Rändern dieser Kaskaden, um die Erosion des Bodens zu stoppen oder zumindest zu mildern.

Die Insel hat einen Umfang von 12 km und eine Fläche von 3,5 km², und ihre Küste ist fast vollständig steinig. Ausnahmen sind einige Kiesstrände und zwei große Sandbuchten. Die Konfiguration des Meeresbodens entlang der Küste variiert: Auf der dem Festland zugewandten Seite der Insel ist der Boden sandig und flach. Auf der dem offenen Meer zugewandten Seite ist der Boden hauptsächlich felsig (außer in den Buchten) und tiefer. Besonders interessant ist der Meeresboden der Bucht Obis, der fast senkrecht bis in Tiefen von etwa zehn Metern abfällt.

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